GALAKONZERT
in Zusammenarbeit mit "Konzertfreunde Straubing"
Artists
- Arabella Steinbacher , Violine
- Münchner Rundfunkorchester
- Ivan Repušić , Dirigent
Tickets:
- Kategorie 1 40€
- Kategorie 1 erm. 30€
- Kategorie 2 40€
- Kategorie 2 erm. 30€
Mitglieder Konzertfreunde e.V -30,00 EUR
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847):
Heimkehr aus der Fremde, Op. 89, MWV L6
Johannes Brahms (1833 – 1897):
Violinkonzert D-Dur, op. 77
Allegro non troppo - Adagio - Allegro giocoso, ma non troppo vivace
Pause
Antonín Dvořák (1841 – 1904):
Symphonie Nr. 8
Allegro con brio – Adagio - Allegretto grazioso – Molto vivace - Allegro, ma non troppo
Arabella Steinbacher
Violine
Weltweit als eine der führenden Solistinnen von heute gefeiert, ist Arabella Steinbacher bekannt für ihr außerordentlich vielfältiges Repertoire, das neben klassischen und romantischen auch modernistische Werke von Bartók, Berg, Britten, Glazunov, Gubaidulina, Hartmann, Hindemith, Khachaturian, Milhaud, Prokofjew, Schnittke, Schostakowitsch und Szymanowski einschließt.
Arabella Steinbacher eröffnet die Saison 2022/23 mit einem Konzert beim Klosters Festival in der Schweiz, wo sie mit dem Mozarteumorchester Salzburg und Patrick Hahn auftritt, gefolgt von einer Tournee nach Spanien mit der Camerata Salzburg. In dieser Saison wurde sie auch vom London Philharmonic Orchestra und Royal Philharmonic Orchestra eingeladen und wird Konzerte mit dem Polish National Radio Symphony Orchestra, dem Orchestre National de Belgique, den Münchner Symphonikern, dem Württembergischen Kammerorchester sowie dem Orchestra del Teatro Petruzzelli di Bari und Ulster Orchestra Belfast aufführen. Darüber hinaus wird sie auch mit dem Seattle Symphony, dem NHK Symphony Orchestra und dem Osaka Philharmonic Orchestra gemeinsam auftreten. Ein weiterer Höhepunkt dieser Saison wird die Rückkehr zum Sydney Symphony Orchestra unter der Leitung von Umberto Clerici für die Uraufführung des Violinkonzerts von Georges Lentz sein, das er für Arabella Steinbacher geschrieben hat.
Weitere Orchester, mit denen sie zusammengearbeitet hat, sind das New York Philharmonic, das Boston Symphony Orchestra, das Chicago Symphony Orchestra, das Gewandhausorchester Leipzig, die Dresdner Philharmonie, das NDR Elbphilharmonie Orchester, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Arabella trat auch mit großem Erfolg mit dem London Symphony Orchestra und dem Orchestre National de France, dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien sowie dem Seoul Philharmonic Orchestra auf. Sie tourte ausgiebig mit dem BBC Philharmonic Orchestra, dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg und der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken.
Arabella Steinbacher arbeitet mit Dirigenten wie Marin Alsop, Herbert Blomstedt, Christoph von Dohnányi, Christoph Eschenbach, Lawrence Foster, Jakub Hrůša, Pietari Inkinen, Marek Janowski, Vladimir Jurowski, Fabio Luisi, Zubin Mehta, Andris Nelsons, Yannick Nézet-Séguin, Andrés Orozco -Estrada, Kirill Petrenko, John Storgårds und Kazuki Yamada. Ihre umfangreiche Diskographie belegt eindrucksvoll ihr vielfältiges Repertoire. Ihre jüngste Aufnahme für Pentatone, für die sie exklusiv aufnimmt, schließt ihren hochgelobten Mozart-Aufnahmezyklus mit den Festival Strings Lucerne ab. Ebenso erfolgreich war ihre vorherige Aufnahme mit „Die vier Jahreszeiten“ von sowohl Astor Piazzolla als auch Antonio Vivaldi mit dem Münchener Kammerorchester. Die CD wurde im Sommer 2020 veröffentlicht und erhielt begeisterte Kritiken, wobei die 5-Sterne-Bewertung des Guardian einfach mit „what a player“ endete. Auf ihrer kommenden Aufnahme mit dem Stuttgarter Kammerorchester stellt Arabella Steinbacher Werke von Johann Sebastian Bach und Arvo Pärt gegenüber.
In eine Musikerfamilie hineingeboren, spielt sie seit ihrem dritten Lebensjahr Geige und studiert seit ihrem achten Lebensjahr bei Ana Chumachenco an der Hochschule für Musik und Theater München. Eine Quelle ihrer musikalischen Inspiration und Führung ist die israelische Geigerin Ivry Gitlis. Arabella Steinbacher spielt derzeit die Violinen von Antonio Stradivari, Cremona 1718, bekannt als „ex Benno Walter“, und die Guarneri del Gesu „Sainton“, Cremona 1744, beide großzügig zur Verfügung gestellt von einer privaten Schweizer Stiftung.
Gegründet 1952, hat sich das Münchner Rundfunkorchester im Lauf seiner bald 70-jährigen Geschichte zu einem Klangkörper mit einem enorm breiten künstlerischen Spektrum entwickelt und sich gerade aufgrund seiner Vielseitigkeit in der Münchner Orchesterlandschaft positioniert. Konzertante Opernaufführungen im Rahmen der Sonntagskonzerte und die Reihe Paradisi gloria mit geistlicher Musik des 20./21. Jahrhunderts gehören ebenso zu seinen Aufgaben wie Kinder- und Jugendkonzerte mit pädagogischem Begleitprogramm, unterhaltsame Themenabende unter dem Motto „Mittwochs um halb acht“ oder die Aufführung von Filmmusik. Dass das Münchner Rundfunkorchester am Puls der Zeit ist, beweist es immer wieder auch mit symphonischen Grenzgängen in Richtung Jazz und anderen Crossover-Projekten.
Ergänzend zu den Verpflichtungen an seinem Heimatort ist das Münchner Rundfunkorchester regelmäßig bei Gastkonzerten an renommierten Stätten wie dem Festspielhaus Baden-Baden oder dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins sowie bei bekannten Festivals wie dem Kissinger Sommer und dem Festival der Nationen zu erleben. Dabei hat es in jüngerer Zeit mit Künstlern wie Diana Damrau, Leo Nucci, Klaus Florian Vogt, Mischa Maisky und Fazıl Say zusammengearbeitet. Highlights waren außerdem die Konzerte unter der Leitung von Chefdirigent Ivan Repušić in Budapest, Ljubljana und Zagreb. Durch verschiedene Kooperationen ist das Münchner Rundfunkorchester bestens vernetzt. Hervorgehoben sei nur die Zusammenarbeit mit der Stiftung Palazzetto Bru Zane, die sich der Pflege der französischen Musik der Romantik widmet.
Dank seiner CD-Einspielungen ist das Münchner Rundfunkorchester kontinuierlich auf dem Tonträgermarkt präsent. Neben Musiktheater-Gesamtaufnahmen wie zuletzt Jakov Gotovacs Ero der Schelm und Verdis Attila erschienen z.B. auch hochkarätige Sängerporträts etwa mit Anna Bonitatibus, Véronique Gens und Jodie Devos. Die Aufnahme des Kroatischen glagolitischen Requiems von Igor Kuljerić wurde mit dem International Classical Music Award 2021 und dem französischen Schallplattenpreis Diapason d’or (Januar 2021) ausgezeichnet.
Als wahrer Schatzgräber holt das Münchner Rundfunkorchester immer wieder zu Unrecht vergessene Werke ans Licht. Seine Bekanntheit verdankt es auch den zahlreichen CD-Einspielungen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der pädagogischen Arbeit in Form von Kinder- und Jugendkonzerten mit umfangreichem Zusatzprogramm. Überdies widmet sich das Orchester – z.B. gemeinsam mit der Theaterakademie August Everding – engagiert der Nachwuchsförderung. Chefdirigent seit der Saison 2017/2018 ist Ivan Repušić, der am Pult des Münchner Rundfunkorchesters u.a. schon Verdis Luisa Miller, I due Foscari und Attila geleitet hat.
Ivan Repušić
Der kroatische Dirigent Ivan Repušić (geboren 1978) wurde an der Musikakademie in Zagreb bei Vjekoslav Šutej ausgebildet und verfolgte weitere Studien bei Jorma Panula und Gianluigi Gelmetti. Dazu kamen Assistenzen am Badischen Staatstheater Karlsruhe bei Kazushi Ōno und an der Deutschen Oper Berlin bei Donald Runnicles. Seine eigentliche Karriere startete Ivan Repušić 2002 am Kroatischen Nationaltheater in Split, dessen Chefdirigent und Operndirektor er von 2006 bis 2008 war. Dort erarbeitete er sich insbesondere ein großes italienisches Repertoire, das ihn nach wie vor auszeichnet. Grundlegende Erfahrungen sammelte er auch als Musikalischer Leiter (Music Programme Director) bei den Sommerfestivals in Split und Dubrovnik. Eine lange Freundschaft verbindet ihn mit dem Zadar Chamber Orchestra, dessen Chef er seit 2005 ist. Überdies unterrichtete Ivan Repušić bis 2017 als Lehrbeauftragter an der Akademie der Schönen Künste der Universität in Split.
Von 2010 bis 2013 war Ivan Repušić Erster Kapellmeister und von 2016 bis zum Sommer 2019 Generalmusikdirektor an der Staatsoper Hannover. Dort leitete er u.a. Manon Lescaut, den Fliegenden Holländer, Salome, Aida und La damnation de Faust. 2011 gab Ivan Repušić mit Puccinis La bohème sein Debüt an der Deutschen Oper Berlin, wo er seit 2014 Erster ständiger Gastdirigent ist und viele zentrale Werke des Repertoires präsentierte, so Die Zauberflöte, Lucia di Lammermoor, La traviata, Un ballo in maschera, Tosca, Turandot, Cavalleria rusticana/Pagliacci, Evgenij Onegin, Carmen, Tannhäuser und Der Fliegende Holländer. Zudem war Ivan Repušić beispielsweise an der Bayerischen und der Hamburgischen Staatsoper, der Semperoper Dresden, der Komischen Oper Berlin und dem New National Theatre Tokyo sowie beim Orchestra sinfonica di Milano Giuseppe Verdi, beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, bei den Brüsseler Philharmonikern, den Prager Symphonikern, sowie der Slowenischen Philharmonie und den Zagreber Philharmonikern zu erleben.
Zur Spielzeit 2017/2018 übernahm Ivan Repušić das Amt als Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters. In seinem Antrittskonzert setzte er mit Verdis Luisa Miller den Auftakt zu einem Zyklus von frühen und selten gespielten Verdi-Opern, der mit I due Foscari und Attila fortgesetzt wurde. Die Livemitschnitte davon erscheinen jeweils bei BR-KLASSIK; beim selben Label kam z.B. auch die Aufnahme des Kroatischen glagolitischen Requiems von Igor Kuljerić heraus, die u.a. mit dem International Classical Music Award 2021 ausgezeichnet wurde. Neue Repertoire-Horizonte eröffnete Ivan Repušić etwa mit der Johannespassion von Damian Močnik, deren Einspielung ebenfalls vorliegt. Weitere Highlights waren Gastspiele in Budapest, Ljubljana und Zagreb, eine Tournee mit Diana Damrau und 2022 die erste „Klassik in Bayern“-Tour. Zudem wird auf Initiative von Ivan Repušić pro Saison jeweils ein Artist in Residence eingeladen.
Im Juli 2020 erhielt Ivan Repušić für ein Gastspiel mit dem BR-Chor und dem Münchner Rundfunkorchester in Zagreb den Vladimir-Nazor-Preis 2019, einen der wichtigsten Kulturpreise Kroatiens