Orgelkonzert
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Joris Verdin und Martin Gregorius, Orgel und Harmonium
Joris Verdin ist Organist und Musikwissenschaftler. Derzeit ist er am Königlichen Konservatorium (Musikhochschule Antwerpen) Professor für Orgel, und an der Universität Leuven Professor in der Fakultät der Künste. Joris Verdins Repertoire ist breit gefächert, es umfasst sowohl vergessene Kompositionen alter Meister als auch zeitgenössische Werke. Joris Verdin ist „organista honorario” in Torre de Juan Abad (Spanien), auf der historischen Orgel von Gaspar de la Redonda aus 1763.
Er kann auf über 40 CD-Produktionen verweisen; im Mai 2000 bekam er den Preis „Diapason d’Or” und im März 2001 den „Cecilia Preis” der Belgischen Musikpresse. Außerdem ist er Mitarbeiter des Göteborg Organ Art Center (Schweden). Neben diesen Aktivitäten komponiert Joris Verdin und engagiert sich auf dem Gebiet des Verlagswesens: u.a. Gesamtausgabe der Werke für Harmonium von César Franck, ein Handbuch über das Harmoniumspiel, Faksimile-Ausgaben aus dem 19. Jahrhundert und andere wissenschaftliche Beiträge.
Konzertorganist und Kirchenmusiker Dr. Martin Gregorius, geb. 1991 in Gdynia (Polen), absolvierte seine Studien an den Hochschulen für Musik in Danzig und Detmold. Darüber hinaus studierte er an den Pariser und Lyoner Konservatorien Orgel (Konzertexamen), Improvisation, Kirchenmusik und Musiktheorie mit Komposition. Zu seinen Lehrern zählten u.a. Michel Bouvard, Hanna Dys, Thierry Escaich, François Espinasse, László Fassang, Olivier Latry, Philippe Lefebvre, Tomasz Adam Nowak, Roman Perucki, Pierre Pincemaille und Liesbeth Schlumberger.
Weitere künstlerische Impulse erhielt Gregorius durch die Teilnahme an Meisterkursen unter Leitung renommierter Musiker, u.a.: Paolo Crivellaro, Pieter van Dijk, Andrés Cea Galán, Ludger Lohmann, Michel Radulescu, Louis Robilliard, Wolfgang Seifen und Wolfgang Zerer. 2017 promovierte er an der Hochschule für Musik in Posen. Seine Dissertation schrieb er über „Orgelimprovisation in der Tradition der französischen Orgelschule”.
Gregorius erhielt mehrere Preise und Auszeichnungen bei internationalen Orgelwettbewerben in Deutschland, Italien, Luxemburg, Österreich und Polen. 2016 gewann er er zwei renommierte Orgelimprovisationswettbewerbe: „Westfalen Impro 6“ in Münster/Billerbeck sowie den Orgelimprovisationswettbewerb im österreichischen Schlägl. Außerdem erhielt er verschiedene Kulturpreise und Stipendien, darunter solche des polnischen Staatspräsidenten, des polnischen Ministerpräsidenten und der Alfred-Toepfer-Stiftung.
Seine regelmäßigen Auftritte bei europäischen, asiatischen und US-amerikanischen Orgelfestivals führten ihn bislang in die Kathedralen von Edinburgh, Erfurt, Luxemburg, Magdeburg, Mainz, München, Paderborn, Pilsen, in die Boardwalk Hall von Atlantic City, die Baltische Philharmonie Danzig und das Nationale Forum für Musik in Breslau.
In der Konzertsaison 2017–2018 wirkte Martin Gregorius als „Organist in Residence“ der Sapporo Concert Hall „Kitara“. Während dieses Aufenthaltes spielte er in den angesehenen Konzertsälen Japans: dem Art Tower Mito sowie in der Sumida Triphony Hall und der Suntory Hall in Tokio. Er musizierte mit Dirigenten und Solisten wie Matthias Bamert, Simon Gaudenz, Rainer Küchl, Max Pommer, Shuntaro Sato und Kanade Yokoyama und Orchestern vom Range des Sapporo Symphony Orchestra, Symphony Prague und der Nordwestdeutschen Philharmonie zusammen. In Sapporo entstand seine erste CD „Stained Glass Dances“.
2018–2021 war Martin Gregorius als Kirchenmusiker der herausgehobenen Leuchtturmstelle im Erzbistum Paderborn und als Kantor an der St.-Pankratius-Kirche in Gütersloh tätig. Seit 2020 lehrt er als Dozent für Orgel und Improvisation an der Hochschule für Katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg und ist seit November 2021 als Basilikaorganist und Kirchenmusiker an der Basilika St. Jakob zu Straubing tätig. Seit 2023 ist er Dozent für Improvisation und Liturgisches Orgelspiel an der Hochschule für Musik und Theater München.